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Employee Lifecycle
Inhaltsübersicht

Employee Lifecycle - Zufriedene Mitarbeitende entlang des gesamten Mitarbeiterzyklus

Das Thema Mitarbeiterzufriedenheit nimmt eine immer zentralere Rolle im Alltag von HR-Verantwortlichen ein. Der Employee Lifecycle bildet die einzelnen Phasen ab, die Mitarbeitende während ihrer Zeit im Unternehmen durchlaufen.Diese Phasen zu analysieren, kann wichtige Anhaltspunkte für Optimierungsmaßnahmen der Mitarbeiterzufriedenheit liefern. Welche Phasen gehören zum Employee Lifecycle? Welche Erwartungen haben Mitarbeitende in den einzelnen Phasen? Unser Ratgeber bringt etwas Licht ins Dunkle.

Was ist der Employee Lifecycle

Beim Employee Lifecycle handelt es sich um ein Modell aus dem HR-Bereich. Der Employee Lifecycle bildet die gesamte Journey eines*r Mitarbeiter*in durch das Unternehmen ab. Diese Journey wird in einzelne Phasen unterteilt.
Die Phasen folgen aufeinander und bringen jeweils unterschiedliche Erwartungen, Herausforderungen und Aufgaben mit sich, sowohl für die Arbeitgeber- als auch die Arbeitnehmerseite. Die Phasen folgen aufeinander und formen einen Kreis, weshalb von Mitarbeiterzyklus gesprochen wird.

Bedeutung des Employee Lifecycle?

Die heutige Arbeitswelt zeichnet sich durch zunehmenden Fachkräftemangel aus. Personalabteilungen stehen vor den beiden Herausforderungen, Abwanderung von Mitarbeitenden zu verhindern und die besten Talente für sich zu gewinnen.
Das Employee Lifecycle Management stellt die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu jeder Zeit in den Fokus. Daher ist es eine geeignete Methode, um beide Ziele auf natürlichem Wege zu erreichen. In dem die Mitarbeiterzufriedenheit gesteigert wird, wird die Fluktuation im Unternehmen verringert. Gleichzeitig stärkt eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit das Employer Branding und führt zu Vorteilen, um neue Mitarbeitende für sich zu gewinnen.
Schlussendlich hat das Employee Lifecycle Management direkte Vorteile für das Unternehmen. Zufriedene, gesunde Mitarbeitende sind unter dem Strich produktiver und zeichnen sich durch ein höheres Engagement aus. Indem die Abwanderung verringert wird, werden die Kosten im Recruiting gesenkt, da Stellen weniger häufig nachbesetzt werden müssen.

Die Stationen im Employee Lifecycle - Das 7-Phasen-Modell

Es gibt keine einheitliche Verwendung des Employee Lifecycle-Modells. Je nach Betrachtung gibt es daher eine unterschiedliche Anzahl an Phasen.

Abhängig davon, welche Phasen in das Modell einbezogen werden, gibt es folgende unterschiedliche Employee Lifecycle-Modell:

  • 5-Phasen-Modell: Beginnt beim Recruiting und endet mit dem Exit
  • 6-Phasen-Modell: Beginnt bei der Attraction und endet mit dem Exit
  • 7-Phasen-Modell: Beginnt bei der Attraction und endet mit Alumni
In diesem Beitrag verwenden wir das 7-Phasen-Modell, um eine möglichst umfangreiche Betrachtung zu ermöglich.

1. Attraction

Die Beziehung zwischen Unternehmen und Angestellten beginnt nicht erst mit dem ersten Arbeitstag oder der Bewerbung. Vielmehr beginnt sie in dem Augenblick, wenn Personen das erste mal mit Deiner Marke in Kontakt geraten.

Eine starke Employer Brand sorgt dafür, dass potentielle Mitarbeiter auf das Unternehmen aufmerksam werden und daran interessiert sind, für das Unternehmen zu arbeiten und die Kultur kennenzulernen.

2. Recruiting

In der Recruiting-Phase soll dieses Interesse genutzt und Bewerber*innen von der Stelle und der Arbeit im Unternehmen überzeugt werden. Damit das gelingt, haben das Recruiting- und das HR-Team die Aufgabe, das Employer Branding und die Unternehmenskultur bestmöglich zu vermitteln.
Wesentlicher Bestandteil einer positiven Nutzererfahrung im Recruiting-Prozess ist ein professioneller, unkomplizierter und stets transparent kommunizierter Bewerbungsprozess.

Wichtig: Die positive Erfahrung sollte nicht nur Kandidat*innen vorbehalten sein, die den Job am Ende bekommen. Auch abgelehnte Bewerber*innen haben einen positiven Einfluss auf das Employer Branding haben, gute Erfahrungen in der Bewerbungsphase vorausgesetzt.

3. Onboarding

Den ersten “echten” Kontakt zur Unternehmenskultur haben Deine neuen Mitarbeitenden während des Onboardings. Entsprechend wichtig ist ein professionell organisierter Onboarding-Prozess. Aus Perspektive der Employee Experience geht es dabei weniger um die fachliche als mehr um die soziale Integration ins Unternehmen. Schaffe bereits ab Tag 1 eine Wohlfühlatmosphäre und zeige Deinen neuen Kolleg*innen, dass sie willkommen und wertgeschätzt sind.

Wichtige Grundlage hierfür bildet der enge und regelmäßige Kontakt in den ersten Wochen. Gib Deinen Kolleg*innen in regelmäßigen Gesprächen Feedback und steh für Fragen zur Verfügung. Auch das Aufzeigen von Entwicklungsmöglichkeiten kann bereits in der Phase der Einarbeitung erfolgen.

4. Development

Die Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln, sind wesentlicher Eckpfeiler für die Mitarbeiterzufriedenheit. Ein entsprechend großes Augenmerk solltest Du gemeinsam mit den Bereichsverantwortlichen und Team-Leads auf die Development-Phase legen.
Welche Talente und Fähigkeiten bringt der oder die Mitarbeiter*in mit? Wie können diese gezielt gefördert und weiterentwickelt werden? Diese Fragen gilt es zu beantworten und passende Maßnahmen gemeinsam umzusetzen.

5. Retention

Nachdem Du Zeit und Geld in die Entwicklung Deiner Mitarbeitenden investiert hast, sollen diese auch langfristig an das Unternehmen gebunden werden. Genau das ist das Ziel in der Retention-Phase.
Individuelle Entwicklungsmaßnahmen, gezielte Weiterbildungen und insbesondere das Aufzeigen von Aufstiegschancen gehören dabei zu den wichtigsten Instrumenten, die HR-Verantwortlichen hierfür zur Verfügung stehen. Um die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, solltest Du Dir regelmäßig Feedback Deiner Mitarbeitenden zu ihrer Zufriedenheit und zur aktuellen Situation einholen.
Richtig eingesetzt, hast Du im Ergebnis nicht nur zufriedenere Mitarbeitende, sondern auch ein gestiegenes Mitarbeiterengagement.

6. Offboarding & Exit

Ob aus Unzufriedenheit bei einer der beiden Parteien oder aus dem Wunsch nach einer neuen Herausforderung, Trennungen gehören zum Arbeitsleben dazu. Der Exit eines*r Mitarbeiter*in sollte jedoch kein Anlass sein, die Employee Experience aus den Augen zu verlieren.

Scheidende Mitarbeitende sollten daher mit einem professionellen und strukturierten Exit Management aus dem Unternehmen verabschiedet werden. So zeigst Du Deine Wertschätzung für die geleistete Arbeit. Gleichzeitig bietet Dir ein solches Offboarding, etwa in Form eines Offboarding-Gesprächs, die Möglichkeit wichtige Optimierungspotenziale in Bezug auf die Unternehmenskultur und Prozesse zu erhalten.

7. Alumni

Mit einem professionellen Offboarding ist die Grundlage dafür, Deine Alumni für Dich zu gewinnen. Als zufriedene (ehemalige) Mitarbeitende können sie als Markenbotschafter für Dein Unternehmen dienen. Über Mund-zu-Mund-Propaganda oder durch positive Bewertungen auf Unternehmensportalen können sie Deine Arbeitgebermarke positiv beeinflussen. Ein gestärktes Employer Branding wiederum bietet Vorteile bei der Attraction und im Recruiting, womit sich der Employee Lifecycle schließt.

Employee Lifecycle Management

Es ist zunächst die Aufgabe der HR-Abteilung, sich im Rahmen des Employee Lifecycle Managements um die Bedürfnisse in den einzelnen Phasen zu kümmern. Ziel ist es, die Employee Experience über den gesamten Mitarbeiterzyklus so attraktiv wie möglich zu gestalten.

Hierfür werden im Rahmen eines iterativen Prozesses die Phasen des Employee Lifecycles

  • regelmäßig auf den Status Quo hin untersucht
  • mit den Wünschen und Vorstellungen der Mitarbeitenden abgeglichen und bewertet
  • und mittels geeigneter Maßnahmen optimiert.
Je besser es gelingt, die Anforderungen zu identifizieren und jede einzelne Phase zu optimieren, desto stärker die positive Wirkung auf die Employee Experience.