Hardware mieten: Lohnt es sich für Unternehmen?

Die Möglichkeit, Dinge zu mieten statt sie zu kaufen, wird in immer mehr Bereichen, sowohl für den privaten als auch für den B2B-Bereich, angeboten. Vor allem für den Bereich Technik gibt es immer mehr Anbieter auf dem Markt. Wir haben uns daher angeschaut, wann sich das Mietmodell tatsächlich lohnt.

Mietangebote für den privaten Gebrauch

Einen Gegenstand, den man nur selten nutzt, nur für die Dauer auszuleihen, für die er benötigt wird, klingt logisch und wird schon lange praktiziert. Nur wenige kämen auf die Idee, sich ein Auto zu kaufen, was nur einmal im Jahr bewegt wird. Für den Bereich Elektronik etabliert sich das Leih-Konzept nur langsam. Nach wie vor werden zahlreiche Geräte noch immer gekauft, auch wenn sie nur selten genutzt werden. Klassisches Beispiel ist der Drucker.

Große Einzelhändler oder auf Vermietung spezialisierte Start-Ups wollen dies nun ändern und ermöglichen privaten Kunden, Laptops, Smartphones oder Fernseher auf Basis einer monatlichen Mietgebühr zu nutzen.

Die Konditionen der einzelnen Anbieter sind jedoch recht unterschiedlich. Entscheidend sind die (Mindest-)Mietlaufzeiten sowie die Preise. Bei einem der bekannten Anbieter ist das aktuelle 13 Zoll MacBook Pro bei einer Mindestlaufzeit von 12 Monaten ab knapp 80 Euro pro Monat erhältlich. Etwa 1.000 Euro werden so für die jährliche Nutzung fällig. Demgegenüber steht ein Kaufpreis von etwa 1.500 Euro. Plant man, das Gerät länger als 1 ½ Jahre zu nutzen, bringt die Miete bereits keine finanziellen Vorteile mehr (ein anschließender Weiterverkauf ist noch nicht berücksichtigt).

Fazit: Der Einsatzweck entscheidet

Es kommt also auf den konkreten Einsatzzweck an. Denn wer etwa ein bestimmtes Gerät im Auge hat und dieses vor dem Kauf intensiv testen möchte, hat mit dem Mietmodell die Möglichkeit dazu. Voraussetzung ist lediglich eine entsprechend geringe Mindestmietdauer des Anbieters. Gleiches gilt, wenn das Gerät projektbezogen nur für einen kurzen Zeitraum benötigt wird. Auch hier sind die Gesamtkosten für die Miete geringer als beim Kauf. Doch was folgt daraus für das Mietmodell für Unternehmen?

Hardware für Unternehmen mieten - Auf den Service kommt es an

Auch für Unternehmen wächst das Mietangebot. Neben Büroeinrichtung, z.B. Tische, Stühle und Schränke, lässt sich auch Hardware mittlerweile flexibel mieten, um Arbeitsplätze optimal auszustatten. Betrachtet man lediglich den Preis, gilt auch für Business-Angebote, dass mit längerer Nutzungsdauer die Miete weniger rentabel im Vergleich zum Kauf ist. Zwar sind die Preise für Firmenkund*innen meist geringer. Bei sehr langer Nutzung kommt der Kauf dennoch meist günstiger. Jedoch spielen im unternehmerischen Kontext weitere Faktoren eine Rolle, die für Privatpersonen in der Regel keine Relevanz haben.

Aktuellste Technik

Mit neuester Hardware zu arbeiten, ist im professionellen Umfeld deutlich wichtiger als im privaten Bereich. Zahlreiche Aufgaben können überhaupt erst oder deutlich produktiver mit modernster Elektronik ausgeführt werden. Für Unternehmen kann dies der entscheidende Wettbewerbsvorteil sein. 

Bei der Miete von Hardware stellen Anbieter*innen immer die neueste Technik zur Verfügung. Mitarbeitende arbeiten so stets auf dem aktuellen Stand der Technik. Insbesondere für Produkte wie Laptops, Smartphones oder Tablets sind Produktzyklen sehr kurz und neue Modelle erscheinen jährlich. Arbeitsplätze regelmäßig mit neuen Geräten auszustatten, würde beim Kauf enormen finanziellen und administrativen Aufwand bedeuten. Aus diesem Grund erhält man bei der Hardware-Miete mit Lendis nach Ablauf der initialen Mietlaufzeit, spätestens nach 24 Monaten, automatisch ein Upgrade auf das neueste Modell.

Service-Angebot

Die Produktpalette wird im B2B-Bereich meist um ein umfangreiches Service-Angebot ergänzt. Dazu zählen etwa die kostenlose und schnelle Lieferung der Geräte oder die Vorab-Installation von benötigter Software. Defekte oder beschädigte Geräte werden innerhalb kurzer Zeit ersetzt, sodass Mitarbeitende schnell wieder produktiv sein können. Geschäftskund*innen müssen sich nach Abschluss der Miete um nichts kümmern und Mitarbeitende sind sofort startklar für ihre Arbeit.

Flexibel auf Bedarf reagieren

Die Möglichkeit, schnell auf Veränderungen reagieren zu können, ist für Unternehmen von großer Bedeutung. Das Mietmodell sorgt für zusätzliche Flexibilität. Im Fall eines steigendes Bedarfs, etwa durch neue Mitarbeitende, kann problemlos weitere Technik hinzugemietet werden. Werden Geräte nicht mehr benötigt, gibt man die sie unkompliziert zurück. Auch ein Wechsel der Geräte ist auf diese Weise möglich.

Sicherung von Liquidität

Unternehmen profitieren bei der Hardware-Miete zudem von Finanzierungsvorteilen. Statt hoher Einmalkosten für den Kauf von benötigter Hardware, werden bei der Miete von Laptops & Co. nur geringe monatliche Beträge fällig. Dadurch wird der Cash Outflow verringert und Working Capital vermieden. Dem Unternehmen steht weiterhin ausreichend Kapital für anderweitige Investitionen zur Verfügung. Gerade für junge Unternehmen ist ein gesicherter Cash Flow von großer Bedeutung, um das Wachstum des Kerngeschäfts voran zu treiben. Doch auch in Zeiten rückläufiger Umsätze, wie etwa zur aktuellen Corona-Krise, ist eine gesicherte Liquidität für Unternehmen jeder Größe überlebenswichtig.

Steuerliche Behandlung der Miete

Dadurch, dass einmalige Anschaffungskosten in wiederkehrende Mietbeträge umgewandelt werden, erfolgt aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein Wandel von Investitionsausgaben zu Betriebsausgaben (Mehr zum Thema CapEx und OpEx). Investitions- und Betriebsausgaben unterscheiden sich in ihrer steuerlichen Behandlung. Während Investitionsausgaben über die Zeit abgeschrieben werden und so jährlich nur zu einem gewissen Teil in der Steuererklärung angesetzt werden, können Betriebsausgaben wie die Miete in der entsprechenden Periode in voller Höher steuerlich geltend gemacht werden.

Administrativer Aufwand

Ein nicht zu vernachlässigender Punkt ist der administrative Aufwand für die Vermarktung von Altgeräten. Ist es noch mit überschaubarem Aufwand möglich einzelne Geräte zu entsorgen oder weiterzuverkaufen, bedeutet dies für Unternehmen einen enormen Verwaltungsaufwand. Im Rahmen des Mietmodells kümmert sich der Anbieter um die komplette Abwicklung, der/die Kund*in hat keinen zusätzlichen Aufwand.

Attraktive Alternative zur Technik-Beschaffung

Wie so oft lässt sich keine pauschale Beurteilung darüber treffen, ob das Mieten von Hardware lohnend ist oder nicht. Für Privatpersonen stellt der Preis das entscheidende Kriterium bei der Frage nach Kauf oder Miete dar. Wird das Gerät nur für einen klar definierten, kurzen Zeitraum benötigt, ist das Mietangebot eine attraktive Alternative. Da Geräte wie TVs, Computer oder Smartphones aber meist regelmäßig und länger als 24 Monate im Einsatz sind, bleibt der Kauf hier die bessere Entscheidung.

Demgegenüber ist die Technik-Miete für Unternehmen aufgrund der zahlreichen weiteren Vorteile häufig eine attraktive und vorteilhafte Möglichkeit, Arbeitsplätze für Mitarbeitende flexibel und günstig auszustatten. Vor allem für Unternehmen, die Wert auf ein umfangreiches und hochwertiges Service-Angebot legen und für welche Flexibilität von Bedeutung ist, ist das Mietmodell die optimale Wahl.

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